22 Ortsteile, 8 Ortschaften, 1 Stadt:
Für unser gemeinsames Friesoythe von morgen!

Moin in alle 22 Ortsteile und acht Ortschaften in unserem gesamten Stadtgebiet,

unsere Stadt mit ihren 22 Ortsteilen und acht Ortschaften hat unglaubliches Potenzial. Das liegt in erster Linie an uns allen: Den rund 23.000 Menschen, die in unserem Stadtgebiet leben. Wir haben beste Voraussetzungen, unsere gesamte Stadt nicht nur erfolgreich, sondern erfolgreicher zu gestalten als andere Kommunen: Mit unserer enormen Verbundenheit mit unseren Heimatorten, unserem starken Zusammenhalt, aber auch gesunden Wettbewerb untereinander, unserem unglaublichen ehrenamtlichen Engagement in rund 250 Vereinen, unseren kreativen Ideen, unserem unternehmerischen Tatendrang und unserer bodenständigen Art.

Hinzu kommt ein Umfeld mit idealen Rahmenbedingungen: Eine der stärksten Wirtschaftsregionen des Landes, eine überregional bekannte Tourismusregion und viel Land, mit dem sich gut wirtschaften lässt.

Diese Voraussetzungen wurden in den letzten Jahren politisch zu wenig genutzt, gefördert und gestaltet. Wir sagen deutlich: Unsere Stadt mit allen 22 Ortsteilen und acht Ortschaften kann deutlich mehr. Es ist dringend an der Zeit, sie aus ihrem politischen Dornröschenschlaf aufzuwecken und die vorhandenen Potenziale zu nutzen – für unser gemeinsames Friesoythe von morgen!

Euer

Jann Christian Hegewald
Bewerber um die Kandidatur für das Amt des Bürgermeisters der Stadt Friesoythe

Mit und für Euch unterwegs

Das bin ich

Privat
  • Geboren 1992
  • Verheiratet mit Marina Hegewald
  • Gemeinsam sind wir mit unseren drei Kindern und unserem Malteser-Hund in Friesoythe zuhause
  • Heute Hobbyläufer, früher viele Jahre aktiver Fuß- und Basketballer im Verein
  • Ehrenamtler aus Überzeugung und mit Leidenschaft: Mitglied in verschiedenen Vereinen unserer Stadt
Beruf
  • Seit Oktober 2025: Büroleiter des emsländischen CDU-Landtagsabgeordneten Hartmut Moorkamp MdL
  • 2018 bis September 2025: Führungskraft in mittelständischen Unternehmen unterschiedlicher Größe (von unter 100 bis mehrere tausend Mitarbeiter) in Nordwestdeutschland – seit 2019 als Personal- und Marketingleiter. Davon mehrere Jahre bei einem großen Flachglasveredler im Ammerland, zuletzt bei einem Friesoyther Textileinzelhandelsunternehmen
  • Davor u. a. Referent der Geschäftsführung einer Unternehmensberatung, wissenschaftlicher Mitarbeiter für Personalmanagement an der Hochschule Emden/Leer sowie frei- und nebenberufliche Tätigkeit als Hochschuldozent und im Online-Marketing
Ausbildung
  • Studium „Management und Personal“ an der Leuphana Universität Lüneburg (Master-Abschluss)
  • Studium „Internationale Betriebswirtschaftslehre“ an der Hochschule Emden/Leer sowie der University of the Sunshine Coast in Australien (Bachelor-Abschluss)
  • Abitur
Politik & Ehrenamt
  • Seit 2025: Bewerber um die Kandidatur für das Amt des Bürgermeisters der Stadt Friesoythe
  • Seit 2025: Beisitzer im Landesvorstand der CDU in Niedersachsen
  • Seit 2024: Schatzmeister des CDU-Kreisverbandes Cloppenburg
  • Seit 2023: Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes Friesoythe
  • 2021-2025: Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes Friesoythe
  • Seit 2006 ehrenamtlich politisch aktiv – u. a. als Bezirksvorsitzender der Jungen Union Ostfriesland und der Schüler Union Ostfriesland, Kreisvorsitzender der Jungen Union Emden und der Schüler Union Emden, Mitglied im Kreisvorstand der CDU-Emden sowie im Bezirksvorstand der CDU-Ostfriesland
  • Initiator der kommunalpolitischen Begeisterungsinitiative „NEXD“ in Friesoythe (für mehr Informationen hier klicken)
  • Mitinitiator des Netzwerk Gesundheit Friesoythe (für mehr Informationen hier klicken)

Meine Themen für unser gemeinsames Friesoythe von morgen! (2026-2034)

Allgemeine Hinweise
  • Stand 02.10.2025.
  • Anpassungen und Ergänzungen sind jederzeit möglich.
  • Prägnante Kernpunkte pro Ortschaft folgen.
Kurzprogramm – 17 Themenblöcke auf den Punkt gebracht

Politik? Mit Inhalt! Unser gesamtes Programm für unser gemeinsames Friesoythe von morgen findet ihr hier als Kurzversion kompakt auf den Punkt gebracht.

Leitlinien unserer Arbeit
  • Wir sind 22 Ortsteile, acht Ortschaften, eine Stadt. Dieses Grundverständnis leben wir. Für uns gibt es kein „Entweder-oder“ zwischen Ortschaften oder Kernort, kleinen oder großen Ortsteilen, zentralen Ortsteilen oder denen am Stadtrand. Für uns zählen alle Ortschaften und Ortsteile gleichermaßen. Daran lassen wir uns messen.
  • Wir mögen als Stadt offiziell nicht für alles zuständig sein. Aber wir wollen Verantwortung für unsere Stadt übernehmen. Deshalb sehen wir uns auch für alles zumindest mitverantwortlich, was hier passiert oder eben auch nicht passiert.
  • „Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.“ Wir suchen Wege. Wenn A nicht geht, suchen wir B, wenn B nicht geht, dann C. Dabei beziehen wir betroffene Interessengruppen frühzeitig mit ein.
  • Wir kommunizieren proaktiv und transparent – sowohl bei Erfolgen als auch bei Herausforderungen. Wir haben nichts zu verbergen und wollen die Bevölkerung bestmöglich mitnehmen.
  • Wir kommunizieren verlässlich. Auf Anfragen – sei es aus der Bevölkerung oder dem Stadtrat – antworten wir ausnahmslos und schnellstmöglich.
  • Wir fordern Ideen, konstruktive Kritik und ehrliche Bürgerbeteiligung aktiv ein. Nur so können wir unsere gesamte Stadt jeden Tag ein Stück besser machen und nur so können wir selbst besser werden.
  • Wir sind mit unserem starken Netzwerk auf übergeordneter Ebene dort präsent, wo die politischen Entscheidungen getroffen werden. Nur, wenn wir die Entscheidungsträger auf allen Ebenen kennen und sie uns kennen, findet Friesoythe dort statt. Wir überlassen das Feld in Zukunft nicht mehr nur den anderen.
  • Wir sprechen nicht mehr von „Der Stadtverwaltung“, sondern von „Der Stadtgestaltung“. Wir setzen damit ein sichtbares Zeichen nach innen und außen, denn wir wollen gestalten und nicht nur verwalten.
  • Die Stadt Friesoythe hat tolle Mitarbeiter. Wir vertrauen auf ihre Qualifikationen, Ideen, Eigeninitiative und Leistungsbereitschaft. Dieses Vertrauen ist die Grundeinstellung unseres Führungsverständnisses. Nicht jedes Thema oder jede Entscheidung muss über einen Schreibtisch laufen.
  • Wir nutzen alle zur Verfügung stehenden Förderprogramme, um Ausgaben zu senken. Dabei setzen wir jedoch keine Projekte um, nur weil es dafür Fördergelder gibt. Vielmehr setzen wir die richtigen Projekte um und suchen dafür die passenden Förderprogramme.
Entwicklung unserer Ortschaften

Egal, mit wem wir in welcher Ortschaft sprechen – zwei Wünsche wiederholen sich immer: „Wir wollen in unserer Ortschaft alt werden können!“ und „Wir wollen, dass auch unsere Kinder hierbleiben oder zurückkommen und auch hier alt werden können!“ Diese Wünsche sind mehr als verständlich. Um sie bestmöglich erfüllen zu können, braucht es sechs Faktoren:

  • Ausreichend Bauplätze bzw. Wohnraum vor Ort.
  • Attraktive Nahversorgung und Arbeitsplätze in der Nähe und deshalb eine deutlich aktivere Wirtschaftsförderung für unsere Ortschaften.
  • Wohnortnahe Kinderbetreuungsmöglichkeiten.
  • Ein weiterhin vielfältiges Vereinsangebot und deshalb noch mehr Unterstützung und Wertschätzung für unsere Ehrenamtler (vgl. Kapitel „Förderung von Vereinen und Ehrenamt“)
  • Wohnortnahe Betreuungs- und Pflegeangebote im Alter.
  • Eine ausreichende medizinische Versorgung für jung bis alt mit neuen Konzepten.

Wir sind uns bewusst, dass wir als Kommune einerseits nicht für alle der genannten Punkte zuständig und andererseits vielfach von externen Faktoren abhängig sind. Wir sind jedoch der festen Überzeugung, dass wir zumindest die Verantwortung dafür haben, in allen o. g. Punkten im Rahmen unserer Möglichkeiten die örtlichen Rahmenbedingungen bestmöglich zu gestalten. Dafür entwickeln wir Schritt für Schritt für jede Ortschaft eine „Vision 2034“ auf Basis der zuvor genannten sechs Faktoren. Das bedeutet nicht, dass es diese in allen Ortschaften geben kann oder wird. Aber das Gesamtangebot muss für uns alle passen. In diesem Zuge setzen wir die erfolgreichen Dorfentwicklungen im Rahmen verfügbarer Förderprogramme fort. Zudem werden wir – gem. des beschlossenen Antrages der CDU/FDP-Fraktion – mit Beginn der Ratsperiode 2026-2031 die Anzahl unserer Friesoyther Ortschaften von derzeit sechs auf dann acht erweitern, indem wir Kampe/Kamperfehn mit Ikenbrügge sowie Thüle mit Mittelstenthüle, Thülsfelde und Vorderstenthüle zu offiziellen Ortschaften mit eigenen Ortsvorstehern machen. Nur so wird unser gemeinsames Friesoythe von morgen Wirklichkeit.

Kommunikation, Bürgerbeteiligung & Effizienzsteigerung

Wir werden die Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen, Interessengruppen und Institutionen verbessern und damit verloren gegangenes Vertrauen wieder aufbauen.

  • Wir führen rotierende Rats- und Ausschusssitzungen durch alle Ortschaften ein. Wir machen „Politik für unsere Ortschaften in unseren Ortschaften“ immer nah an den Menschen.
  • Wir bieten unter dem Motto „Rathaus unterwegs“ regelmäßig Bürgersprechstunden im Rathaus und in unseren Ortschaften an. Zudem führen wir öffentliche Ortsbegehungen durch.
  • Bei Projekten oder Ideen beteiligen wir die Bürgerinnen und Bürger nicht nur mit Versammlungen, sondern auch digital. Bei großen Themen werden wir zudem die rechtlichen Möglichkeiten offizieller Einwohnerbefragungen nutzen. Dabei beginnt die Beteiligung der Bürger nicht erst kurz vor Abschluss, sondern von Beginn eines Projektes an.
  • Wir folgen unserem Credo: Gemeinsam suchen wir nach alternativen Lösungen, wenn der vorgeschlagene Weg nicht geht. Jeder Bürger bekommt auf seine Anfrage schnellstmöglich eine Antwort. Sofern die inhaltliche Bearbeitung dauern wird, wird dies in einer Erstantwort offen kommuniziert und – wann immer möglich – ein voraussichtlicher Antwortzeitraum genannt.
  • Personelle wie finanzielle Engpässe erkennen wir an. Aus diesem Grund können nicht alle Projekte sofort oder gleichzeitig umgesetzt werden – sie müssen priorisiert werden. Dazu führen wir einerseits ein professionelles, digital unterstütztes Projektmanagement ein. Darin befinden sich alle laufenden Projekte mit Verantwortlichkeiten, aktuellem Status und geplantem Enddatum. Das verschafft einen Überblick und Transparenz zu jeder Zeit.
  • Andererseits schaffen wir eine sog. „Pilot-Kultur“: Gute Ideen testen wir getreu dem Motto „Einfach mal machen“ aus. Bewähren sie sich, rollen wir sie Schritt für Schritt aus. Dabei zählt für uns nicht, wer oder welche Partei eine Idee hat – entweder ist sie gut oder nicht.
  • Wir treiben die Digitalisierung der Prozesse im Rathaus so konsequent voran, wie es uns auf kommunaler Ebene möglich ist. Dabei orientieren wir uns an „Best Practices“. Zur Vereinfachung von Abläufen wollen wir auch auf vorhandene Modelle von künstlicher Intelligenz in der öffentlichen Verwaltung setzen. Viele Kommunen machen vor, wie sie damit Personal effizienter einsetzen können und kreativer arbeiten. In diesem Zuge führen wir den KI-basierten Verwaltungsassistenten „LLMoin“ des Landes bei uns in der Stadt ein.
  • Wir stellen alle internen Abläufe und Formulare auf den Prüfstand. Nicht aus Misstrauen, sondern, um hier vor Ort Bürokratie abzubauen, Doppelarbeiten zu vermeiden und Abläufe zu beschleunigen. Gleichzeitig stellen wir auch alle internen Sachkosten auf den Prüfstand; In der aktuellen Haushaltslage „macht Kleinvieh auch Mist.“
  • Wir führen ein Begrüßungspaket für Neubürger der Stadt Friesoythe ein. Dieses sollen im ersten Schritt alle bekommen, die ihren Wohnsitz neu im Stadtgebiet anmelden. Im zweiten Schritt denken wir darüber nach, dieses Paket über die örtlichen Arbeitgeber – auf deren Wunsch – auch an neue Beschäftigte auszugeben, die nicht in der Stadt Friesoythe leben. Beinhalten soll dieses Paket u. a. Informationen zu Freizeitangeboten und Vereinen, Schulen, Kinderbetreuungs- und medizinischen Einrichtungen, Kultur, Einzelhandel und Gastronomie, ÖPNV, den Dienstleistungen des Rathauses und zur Stadtgeschichte. Diese Liste kann jederzeit ergänzt werden.
Bauland- & Wohnraumentwicklung

Wir fördern die Schaffung von neuem Bauland und mehr Wohnraum im ganzen Stadtgebiet.

  • Wir werden weiterhin kontinuierlich den Markt in allen Ortschaften sondieren und Gespräche mit Flächeneigentümern führen. Wir gehen dabei sehr bedacht vor, damit während der Gespräche oder Verhandlungen bzw. vor einer finalen Einigung keine Informationen nach außen dringen.
  • Wo immer möglich und für unsere Stadt von Vorteil, werden wir die Möglichkeiten des „Bau-Turbos“ der Bundesregierung für mehr Tempo und Flexibilität im Wohnungsbau nutzen.
  • Wir erstellen gemäß der Bedarfe in unseren Ortschaften nach und nach ein ganzheitliches Bauland- und Wohnraumkonzept. Dabei haben wir die Entwicklung neuer Baugebiete für Eigenheime genauso im Blick wie den Bau von Mietobjekten – seien es Einfamilienhäuser, Doppelhäuser oder Mietwohnungen inkl. sozialem Wohnungsbau. Ein solches Wohnraumkonzept muss aber auch immer zu den Gegebenheiten der jeweiligen Ortschaft passen. Deshalb werden wir den Beschluss endlich umsetzen, für Altenoythe ein Dichtekonzept unter Beteiligung der Ortschaft zu erstellen. Wenn in weiteren Orten der Wunsch nach einem solchen Konzept besteht, werden wir diese ebenfalls erstellen. Zudem erarbeiten wir Ansätze, wie wir Lückenbebauungen und die Nachnutzung alter Bestandshäuser verbessern können.
  • Mit Blick auf den Klimaschutz bzw. die Klimaneutralität prüfen wir bei jedem neuen Baugebiet die Möglichkeit, Teile dieses Baugebietes komplett energieautark gemäß des jeweils aktuellen Standes der Technik zu gestalten. Dies setzt eine Kostenverträglichkeit voraus.
Wirtschaftsförderung

„Wirtschaft ist nicht alles, aber ohne Wirtschaft ist alles nichts.“ Wir profitieren von starken Unternehmen unterschiedlichster Branchen, Größen und Strukturen in allen Ortschaften. Es ist ein Glücksfall, dass wir nicht von einem oder wenigen Großunternehmen abhängig sind. Diesen starken Mix gilt es zu bewahren und auszubauen. Dafür werden wir die städtische Wirtschaftsförderung für alle Ortschaften aktivieren, professionalisieren und erweitern. Egal, ob groß oder klein, viele Beschäftigte oder wenige, produzierendes Gewerbe oder Dienstleistung – für uns sind alle Unternehmen im Stadtgebiet gleich wichtig.

Wirtschaftsförderung

  • Wir machen aus der städtischen Wirtschaftsförderung eine echte Stabsstelle mit konkreten Aufgaben, Befugnissen und Zielen. Die Wirtschaftsförderung wird regelmäßig Gesprächsrunden in allen Gewerbegebieten bzw. Ortschaften durchführen, um Anliegen aufzunehmen und Informationen zu vermitteln.
  • Primäre Aufgabe der Wirtschaftsförderung ist es, bestehende Unternehmen im Stadtgebiet zu halten und zusätzliche Unternehmen für unsere Stadt zu gewinnen. Wir wollen in unseren Ortschaften neue bzw. zusätzliche Gewerbeflächen schaffen. Das Ziel muss immer sein, erweiterungs- oder neuansiedlungswilligen Betrieben Flächen anbieten zu können – idealerweise im oder am jeweiligen Gewerbegebiet, zumindest aber im Stadtgebiet. Eine Abwanderung von Unternehmen – und damit Arbeitsplätzen und Gewerbesteuereinnahmen in umliegende Gemeinden – wollen wir vermeiden.
  • Wir setzen unseren Antrag „Friesoythe eröffnet …“ zur Stärkung von Handel und Gewerbe im gesamten Stadtgebiet mit folgenden Punkten um:
    • Benennung eines Friesoyther Wirtschaftsförderers als Ansprechpartner für Gewerbetreibende und Neugründer in ganz Friesoythe. Zu den Kernaufgaben zählen u. a.:
      • Die Entwicklung und Umsetzung von Marketingstrategien und Öffentlichkeitsarbeit zur Positionierung der Friesoyther Innenstadt als attraktives Ziel für Einkäufe, Gastronomie und Freizeitaktivitäten auf sämtlichen Kanälen in enger Zusammenarbeit mit dem Stadtmarketing.
      • Die Organisation von Events und Aktionen in enger Zusammenarbeit mit den örtlichen Handels- und Gewerbevereinen sowie Kulturschaffenden.
      • Die Organisation und Durchführung regelmäßiger Gesprächstermine mit Gewerbetreibenden zur Ermittlung von Handlungsbedarfen und gemeinsamen Lösungen.
      • Ein konsequentes Ladenleerstandsmanagement: Dazu zählen die Konzeptentwicklung zur Reduzierung von Leerständen genauso wie die Akquise neuer Gewerbetreibender.
      • Die Akquise von Fördermitteln, die Durchführung von Erhebungen (z. B. Kundenfrequenzen, -bedürfnissen und -zufriedenheiten, Umsätzen etc.), die Mitwirkung bei Nachhaltigkeitsmaßnahmen (z. B. Entwicklung von Konzepten zur Abfallreduzierung, Begrünung oder umweltfreundlichen Mobilität).
      • Aktive Bewerbung bundes- und landesweiter Förderprogramme zur Einzelhandels- und Gewerbeansiedlung in der Innenstadt und dem gesamten Stadtgebiet.
      • Einrichtung temporärer Pop-Up-Stores in freistehenden Friesoyther Ladenlokalen und Geschäftsräumen. Sofern sich nicht direkt Gewerbetreibende dafür finden, wären diese für Kunstausstellungen von Friesoyther Vereinen (vgl. Kapitel zu „Kunst und Kultur“) oder Schulen übergangsweise genauso denkbar wie zur Präsentation unserer Vereine, als ausgelagerte Tourist-Info der Stadt Friesoythe, für ein inklusives Café oder eine inklusive Werkstatt als Gemeinschaftsprojekt der Stadt Friesoythe mit den örtlichen Einrichtungen. Dazu gehen wir auf die örtlichen Vereine, Schulen und Einrichtungen zu, um Ideen zu generieren und Nutzer zu gewinnen.
      • Ergänzung der Unterseite „Wirtschaftsförderung“ auf der Internetseite der Stadt Friesoythe mit Informationen zu den Stärken unserer Stadt, Ansiedlungsgründen in Friesoythe, Förderprogrammen und verfügbaren Gewerbeflächen (Leerstandsexposé). Diese digitalen Inhalte sind essenziell, um potenzielle Investoren anzusprechen.
      • Das im vorherigen Punkt erwähnte Leerstandsexposé ist für alle leerstehenden Laden- und Gewerbeflächen im gesamten Stadtgebiet zu erstellen, kontinuierlich zu pflegen und digital sowie analog zu bewerben. Dazu erfolgt eine enge Abstimmung mit den Immobilieneigentümern. Die Bewerbung wird idealerweise von einer professionellen Imagekampagne der Stadt Friesoythe über sämtliche Kanäle begleitet und auf regionalen wie überregionalen Messen präsentiert.
      • Das Stadtmarketing postet bei Neugründungen, Neueröffnungen und Jubiläen im gesamten Stadtgebiet Beiträge auf den Social-Media-Kanälen der Stadt.
      • Verlegung des Stadtmarketingbüros in die Innenstadt in Verbindung mit der Einrichtung einer dauerhaften Tourist-Info als präsente Anlaufstelle im Stadtzentrum inkl. digitaler Info-Bildschirme mit Neuigkeiten und Terminen aus dem Stadtgebiet.
  • Wir führen regelmäßig eine große Gewerbe- und Handwerksschau im Stadtgebiet durch. Diese findet im Wechsel an anderen Orten statt. Die Bewerbung dieser Gewerbeschau erfolgt überregional in Zusammenarbeit mit dem Verbund Oldenburger Münsterland. Fester Bestandteil wird der klare Fokus auf unser örtliches Handwerk in einem großen Teil der Gewerbeschau sein.
  • Wir stärken unseren C-Port. Dafür setzen wir uns in den Gremien für zwei Dinge ein: Zum einen für Kooperationen mit umliegenden Seehäfen, um die Synergien und Verbindungen zwischen Binnen- und Seehäfen im Sinne unserer Unternehmen auszubauen. Zum anderen dafür, dass der C-Port stärker als bisher auf den großen Hafen- und Transportmessen stattfindet.
  • Wir werden die Stadt Friesoythe stärker als bisher auf relevanten Fach-, Wirtschafts- und Jobmessen präsentieren.
  • Wir werden in Gesprächen mit den örtlichen Unternehmen die Idee inkl. Finanzierungsmöglichkeiten diskutieren, einen Shuttlebus einzusetzen, der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer entlang einer festen Route einsammelt und zu den örtlichen Gewerbegebieten bringt. In diesem Zuge wird eine Kooperation mit dem moobil+-Angebot geprüft.
  • Wir unterstützen die Ideen sogenannter Coworking-Spaces sowie Start-Up- bzw. Gründerzentren im Rahmen unserer Möglichkeiten, z. B. bei den Umfeldbedingungen.
  • Wir werden mit unseren örtlichen Einrichtungen und Gastronomen die Idee eines „Inklusiven Cafés“ in den Sommermonaten diskutieren, in dem Menschen mit Beeinträchtigungen tätig sind. Als Stadt können wir nur Ideengeber, nicht aber Umsetzer oder Betreiber sein. Mit dieser Idee möchten wir dem Thema Inklusion eine größere Sichtbarkeit im Alltag verleihen und unsere Wertschätzung zum Ausdruck bringen.
  • Wochenmarkt: Vgl. Kapitel „Landwirtschaft und Klimaschutz“.
Tourismusförderung sowie Stadtmarke
  • Wir erweitern das Stadtmarketing um das Thema Tourismusmarketing. Beides wird Bestandteil der Stabsstelle „Wirtschaftsförderung“. Insb. beim Tourismusmarketing erfolgt eine sehr enge Zusammenarbeit mit dem Verbund Oldenburger Münsterland und dem Erholungsgebiet Thülsfelder Talsperre, um Synergien und deren Kompetenz und Reichweite zu nutzen.
  • Tourist-Info: Vgl. Abschnitt zur Wirtschaftsförderung.
  • Nach unserem Verständnis muss eine Stadtmarke primär nach außen wirken. Das tut sie bislang nicht. Wir werden unsere Stadtmarke daher u. a. mit folgenden Punkten mit Leben füllen. Dabei sind wir der festen Überzeugung, dass sich „Friesoythe verbindet“ und die „Eisenstadt Friesoythe“ wunderbar parallel bespielen lassen und gegenseitig stärken. Für uns gibt es daher kein Gegen-, sondern nur ein Miteinander:
    • Wir bewerben unsere Angebote und Vorzüge aus dem gesamten Stadtgebiet deutlich stärker – insb. auf Social Media sowie auf den zuvor genannten Fach-, Wirtschafts- und Jobmessen. Eine Reihe „Wusstet ihr eigentlich, dass Friesoythe …“ ist nur eine von zahlreichen Ideen. Dreh- und Angelpunkt wird eine sogenannte Testimonial-Kampagne mit kurzen, modernen Videos sein, die zum teilen und liken animieren. Zudem muss unsere Stadtmarke bei den relevanten Zielgruppen – Touristen und Arbeitnehmer – dort erscheinen, wo sie Zeit haben: An Bahnhöfen im Umkreis, aber z. B. auch überregional an Bahnhöfen und Flughäfen. Der Verbund Oldenburger Münsterland hat es in der Vergangenheit erfolgreich vorgemacht. Diese Erfahrung nutzen wir für unsere Stadt.
    • Unter dem Motto „Verbunden – weit über unsere Stadtgrenzen hinaus“ veranstalten wir mit Schmieden aus den Städten des Rings der Europäischen Schmiedestädte sowie aus unserer Partnerstadt Świebodzin einen Wettbewerb im gesamten Stadtgebiet.
    • Wir initiieren eine große Freiwilligenaktion „#friesoythemacht“ als Zeichen unserer ortsübergreifenden Verbundenheit. Jeder kann sein Projekt und seine Projektgruppe frei wählen. Einzige Bedingung: Alle Projekte finden unter dem Motto „Verbindung/Verbundenheit“ statt. Von Müllsammel- und Saubermachaktionen, über den Bau von Dingen, die im Ort benötigt werden, bis zu kreativen Aktionen (Theaterstücke, Konzerte etc.) ist alles denkbar.
    • Im Zuge des Stadtradelns bieten wir mit Stadtführern des Zweckverbandes Thülsfelder Talsperre „Friesoythe-verbindet-Touren“ durch alle Ortschaften an.
    • Wir wollen in Zusammenarbeit mit dem Verbund Oldenburger Münsterland sowie dem Zweckverband Thülsfelder Talsperre digitale Wander- und Radwanderkarten für das ganze Friesoyther Stadtgebiet entwickeln. Kern dieser Karten soll die „Eisenstadtroute – Friesoythe verbindet“ durch alle Ortschaften sein. Diese Route soll alle Schmieden und sonstigen Bezüge zur Eisenstadtgeschichte sowie in jeder Ortschaft Hinweise auf örtliche Gastronomen und Einzelhändler beinhalten.
    • Ein Projekt in der „Dorferneuerung der Kanaldörfer“ und der „Dorferneuerung Friesoythe Süd“ ist ein Radweg durch unser gesamtes Stadtgebiet. In Edewechterdamm schließt dieser an die alte Bahnstrecke in Richtung Bad Zwischenahn bzw. Bösel und weiter nach Thüle an. Ab Kamperfehn geht es auf der „Fehnroute“ weiter in Richtung Ostfriesland. Von Gehlenberg/Neuvrees aus führt der Radweg über Lindern und Löningen in Richtung des „Hase-Ems-Radweges“. Wir werden dieses Projekt unterstützen und in Zusammenarbeit mit allen Beteiligten ausbauen. Dazu zählen auch QR-Codes entlang des Radweges, die Informationen zur jeweiligen Ortschaft und zu aktuellen Veranstaltungen geben sollen.
    • Vgl. im Kapitel „Kunst und Kultur“ zu den Punkten „Spiel ohne Grenzen und Stadtolympiade“.
Straßenausbau & Verkehrssicherheit

Funktionierende Straßen und sicherer Verkehr sind für unsere Stadt von größter Bedeutung. Dabei muss es allerdings transparent, fair und verständlich zugehen.

  • Wir schaffen die Straßenausbaubeitragssatzung vom 17. März 2010 schnellstmöglich ab. Die Finanzierung der entfallenen Straßenausbaubeiträge erfolgt zukünftig über die Steuereinnahmen der Stadt und der Ansätze im betroffenen Teilhaushalt. Eine moderate Anpassung z. B. der Grundsteuer zur Kompensation – wie es viele Kommunen diesbezüglich getan haben – ist zu prüfen. Damit schaffen wir eine deutlich gerechtere Lösung, insb. für Straßen, die hauptsächlich von Nicht-Anliegern genutzt werden. Zudem ist dies eine deutlich sozialere Lösung. Diese betrifft explizit nicht die Erschließungsbeiträge zur Ersterschließung. Diese sind nach §127 BauGB verpflichtend und können von Kommunen nicht ausgesetzt werden. Um hier für Transparenz zu sorgen, werden wir eine Übersicht veröffentlichen, welche Straßen bisher nicht vollständig ersterschlossen worden sind und damit unter die Erschließungsbeitragssatzung fallen.
  • Wir erstellen ein kontinuierlich gepflegtes digitales Straßenkataster über den Zustand aller Gemeindestraßen im Stadtgebiet mithilfe einer Softwarelösung, wie sie bspw. die Gemeinde Emstek eingeführt hat. Mit dieser Lösung kann jedes städtische Fahrzeug mit einem Handy automatische Straßenkontrollen durchführen. Die Software auf dem Handy macht alle paar Meter ein Foto von der Straße. Nach dem Ende der Fahrt wird aus diesen Fotos automatisch ein Zustand errechnet und die Straße gemäß ihres Zustandes in eine Prioritätenliste eingefügt. Neben dem Zustand der Straßen wird auch der Zustand von z. B. Verkehrsschildern erfasst. Diese Lösung garantiert eine objektive und immer gleichwertige Erfassung nach einheitlichen Kriterien. Zudem schafft sie für die Beschäftigten des Bauhofes Zeit, sich um die Behebung von Schäden zu kümmern, anstatt Straßenkontrollen durchzuführen. Das ist maximale Kosten-Nutzen-Effizienz.
  • Unser Ordnungsamt wird – in Zusammenarbeit mit der Polizei und in enger Abstimmung mit unseren Schulen – aktiv gegen Halte- und Parkverstöße sogenannter Elterntaxis vor unseren Schulen vorgehen. Die Sicherheit aller Kinder hat hier höchste Priorität. Zur Unterstützung werden ggf. Warnschilder oder -piktogramme installiert.
  • Wir werden auf der Kreuzung in der Stadtmitte (Lange Straße, Moorstraße, Kirchstraße und Alte Mühlenstraße) die Errichtung eines dauerhaften „Kreisels“ prüfen. Dieser soll für einen geordneteren Verkehrsfluss, weniger Rückstaus und damit eine erhöhte Verkehrssicherheit zu den Hauptverkehrszeiten im Stadtzentrum sorgen. Zudem werden wir prüfen, ob in der Begegnungszone für alle Menschen, insb. mit körperlichen Einschränkungen, eine sichere Überquerung der Straße möglich ist. Dazu könnten auch zusätzliche Überquerungszonen eingerichtet werden.
  • Gemäß Expertenempfehlungen auf dem Verkehrsgerichtstag 2025 werden wir an Orten mit kritischen Verkehrssituationen die Errichtung von „Zebrastreifen“ prüfen, um die Sicherheit von Fußgängern zu erhöhen. Dies gilt insb. für ältere Personen und Kinder.
  • Im Innenstadtbereich kann mit ausgelegter Parkscheibe zwei Stunden kostenfrei geparkt werden. Das ist bei auswärtigen Gästen selten bekannt und die vorhandenen Hinweise werden häufig übersehen. Diese Situation werden wir in Abstimmung mit den örtlichen Gewerbetreibenden verbessern.
Nahversorgung

Eine Ortschaft mit Nahversorger ist bei aktuellen und potenziellen Bewohnern attraktiver. Wir werden alle privatwirtschaftlichen, genossenschaftlichen oder genossenschaftsähnlichen Bestrebungen aus unseren Ortschaften mit unseren Möglichkeiten unterstützen, eine Nahversorgung zu halten bzw. zu etablieren. Bauen, errichten oder betreiben können wir diese jedoch nicht:

  • Bei entsprechenden Projekten werden wir bestmögliche Rahmenbedingungen schaffen.
  • Sofern gewünscht, werden wir über die Wirtschaftsförderung aktiv bei der Ansprache von Einzelhandelsunternehmen inkl. der Vorstellung und Bewerbung der jeweiligen Ortschaften unterstützen. Das können klassische Nahversorger sein, speziell auf kleine Ortschaften spezialisierte Konzepte mit einem Mix aus Nahversorgung, Selbstkassen und Online-Shop oder auch reine Automatenbetriebe.
Landwirtschaft & Klimaschutz

Unsere Landwirte sind elementarer Bestandteil unserer Stadt. Sie hegen und pflegen unsere Natur, entwickeln diese weiter, versorgen uns dabei mit heimischen Lebensmitteln, erzeugen Energie, die wir verbrauchen, schaffen Arbeitsplätze und stärken unseren Wirtschaftsstandort. Mehr Wirtschaft aus dem Ort für den Ort geht nicht:

  • Wir stehen an der Seite unserer Landwirte. Landwirtschaftspolitik ist Sache von Hannover, Berlin und Brüssel. Wo und wann immer wir können, werden wir dort aber aktiv unsere Stimme für unsere Landwirte erheben. Wir sind auf allen politischen Ebenen vernetzt und werden diese Vernetzung deutlich mehr als bislang nutzen.
  • Landwirte sind Unternehmer. Deshalb gelten unsere Aktivitäten der Wirtschaftsförderung selbstverständlich auch für unsere landwirtschaftlichen Betriebe. Im Rahmen unserer Möglichkeiten werden wir die Landwirtschaft hier vor Ort unterstützen und entlasten, z. B. bei Flächennutzungs- und Bauleitverfahren.
  • Wir fördern die heimischen Produkte unserer Landwirte und unterstützen ihre Vermarktung hier vor Ort „Aus Friesoythe für Friesoythe“. Dazu entwickeln wir ein völlig neues Wochenmarktkonzept unter Einbeziehung unserer Landwirte und Vermarkter und berücksichtigen dabei die Angebote, die es schon gibt (u. a. Hofläden, Feierabendmarkt etc.).
  • Wir unterstützen die Erstellung eines ganzheitlichen Klimaschutzkonzeptes für die Stadt Friesoythe. Wir verstehen Klimaschutz bzw. ein städtisches Klimaschutzkonzept nicht als reine Pflichtaufgabe, sondern als aktive Gestaltungsmöglichkeit für ein nachhaltiges Friesoythe. Dabei muss die Stadt überall – wo möglich bzw. wirtschaftlich sinnvoll – mit bestem Beispiel vorangehen. Das fängt bei der Versorgung mit grünem Strom in den eigenen Liegenschaften an, geht über die eigene Fahrzeugflotte, Entsiegelung von Flächen und Begrünung von Dächern weiter bis zur Anpflanzung von Bäumen, Streuobst- bzw. Wildblumenwiesen.
  • Wir haben im gesamten Stadtgebiet verschiedene Naherholungsgebiete mit unseren Parks, Wäldern und natürlich der Thülsfelder Talsperre. Diese wollen wir weiterentwickeln und in möglichst vielen Ortschaften weitere Miniparks wie den Świebodzin-Platz schaffen.
  • Der Klimawandel sorgt insb. in versiegelten Innenstädten für Hitzestau im Sommer. Wir werden prüfen, wo Flächen entsiegelt werden können und wo wir mithilfe von Pflanzen und offenen Wasserwegen für Abkühlung in der Innenstadt sorgen können.
  • Friesoythe ist eine Stadt mit viel Wasser. Wir werden bei den letzten Schritten der Innenstadtsanierung die Erlebbarkeit der Soeste ausbauen. Darüber hinaus wollen wir, wo es möglich ist, auch die anderen Flüsse und Kanäle im Stadtgebiet erlebbarer machen.
Schulen, Kindergärten & Bildungseinrichtungen

Friesoythe als Mittelzentrum ist Schulstandort. Die fortlaufende Unterstützung, Modernisierung und Weiterentwicklung unserer Schulen haben für uns größte Priorität. Selbstverständlich unterstützen wir auch unsere sonstigen Bildungseinrichtungen bestmöglich.

  • Für uns gilt seit jeher für Grundschulen der Grundsatz „Kurze Beine, kurze Wege“. Deshalb wollen wir alle Grundschulstandorte in unseren Ortschaften weiter stärken.
  • In unseren städtischen Schulen setzen wir notwendige Modernisierungen und Weiterentwicklungen an Gebäuden und Infrastruktur gemäß der Bedarfe und Prioritäten weiter um. Gleichzeitig setzen wir die erfolgreich begonnene Digitalisierung unserer Schulen dauerhaft fort.
  • Die Schulen des Landkreises im Stadtgebiet unterstützen wir im Rahmen unserer Möglichkeiten bestmöglich. Hierzu verbessern wir auch die Zusammenarbeit mit dem Landkreis im Sinne der Schulen. Konflikte wie beim Bau der Dreifeldhalle darf es nicht mehr geben. Wir sind dankbar, dass der Landkreis stark in seine Friesoyther Schulen investiert.
  • Unsere Schülerschaft ist in den letzten Jahren deutlich vielfältiger geworden. Teilweise werden Schulklassen – z. B. in unseren Grundschulen – jeden Tag in nahezu allen Stunden von einer Lehrkraft und mehreren pädagogischen Fachkräften betreut. Diese kümmern sich u. a. um Schüler mit fehlenden Deutschkenntnissen oder Förderbedarfen. Unsere Schulen leisten hier jeden Tag Großes bei diesen landespolitisch verursachten Herausforderungen. Daher setzen wir uns auf Landesebene mit Nachdruck für eine Veränderung und damit Verbesserung des Systems ein, die nicht nur den Schulen und Lehrkräften, sondern insb. allen Schülern zugutekommt: Wir unterstützen die Forderungen der CDU in Niedersachsen, z. B. verpflichtende Sprachstandserhebungen für alle Vierjährigen durchzuführen. Für Kinder mit erheblichem Sprachförderbedarf, die in diesem Sprachtest auffallen, sollen spezielle Sprachförderprogramme im Umfang von mind. 240 Stunden in den Kindertagesstätten und unter Einbeziehung von Grundschullehrkräften sowie Sprachförderkräften eingeführt werden.
  • Wir werden unsere Schulen regelmäßig dazu animieren, an Ausschuss- und Ratssitzungen teilzunehmen, um Kommunalpolitik hautnah zu erfahren. Für individuelle Gespräche im Rahmen von Schulbesuchen stehen wir jederzeit zur Verfügung. Unsere kommunalpolitische Begeisterungsinitiative NEXD weiten wir aus.
  • Wir werden eng mit unseren Einrichtungen der Erwachsenenbildung zusammenarbeiten. Um sie bei ihrer Arbeit bestmöglich zu unterstützen und Projekte zu initiieren, legen wir großen Wert auf einen regelmäßigen Ideenaustausch.

Kindergärten

Was bei Grundschulen richtig ist, gilt bei den Kleinsten besonders: Kurze Beine, kurze Wege.

  • Wir setzen uns für eine Stärkung und bedarfsgerechte Ausweitung der wohnortnahen Kinderbetreuungsmöglichkeiten in Kitas, Kindergärten und bei Tagesmüttern ein. Vieles ist von übergeordneter Stelle überreguliert. Wir werden uns daher bei diesen Stellen für pragmatische Lösungen einsetzen. In diesem Zuge unterstützen wir die Forderung der CDU in Niedersachsen, bei Bedarf Mindeststandards anzupassen, wenn andernfalls keine verlässliche Betreuung gewährleistet werden kann. Wir können nicht versprechen, dass es dabei immer zu einer zufriedenstellenden Lösung kommt, aber wir werden es versuchen. Dabei ist es für uns selbstverständlich, die Ortschaften frühzeitig einzubeziehen.
  • Wir wissen um den Bedarf an zusätzlichen Betreuungsplätzen z. B. in Altenoythe und Neuvrees. Wir arbeiten daher mit Priorität an der Umsetzung beschlossener bzw. an der Findung passender Lösungen. Dazu kann für uns z. B. auch die Sanierung bestehender Gebäude für die Nutzung durch Tagesmütter zählen.
  • Neben den Kindertagesstätten in städtischer sowie kirchlicher oder freier Trägerschaft sind die Tagesmütter im Stadtgebiet eine unverzichtbare Säule unseres wohnortnahen, bedarfsgerechten Kinderbetreuungsangebotes. Die Tagesmütter sind gut ausgebildet und leisten hervorragende Arbeit. Wir entwickeln ein grundsätzliches Programm, welches Tagesmütter bei der Gründung ihrer Einrichtung unterstützt und fördert, ohne diese Unterstützung bzw. Förderung auf einen Bereich (z. B. finanziell oder organisatorisch) festzulegen.
  • Bei unseren städtischen Kitas und Kindergärten sind wir als Stadt für die Instandhaltung, Renovierung und Weiterentwicklung verantwortlich. Bei den Einrichtungen z. B. in kirchlicher Trägerschaft werden wir die Abstimmung diesbezüglich mit den Trägern verbessern und verstetigen. In diesem Zuge betonen wir nochmals, dass wir den Grundsatzbeschluss, dass zukünftige Kindertagesstätten in Friesoythe ausschließlich in städtischer Trägerschaft sein sollen, für falsch halten. Wir sind für eine Trägervielfalt zugunsten einer Angebotsvielfalt, von der unsere Stadt nur profitieren kann.
  • Wir müssen den Arbeits- und Lebensbedingungen Rechnung tragen und Wege finden, die Betreuungsangebote – zumindest teilweise – an Arbeits- und Lebensrealitäten anzupassen. Wer im Schichtbetrieb oder bis in die Abendstunden arbeitet, braucht ggf. auch am späten Nachmittag oder frühen Abend eine Betreuungsmöglichkeit, die es derzeit nicht ausreichend gibt. Wir werden mit unseren Einrichtungen und Tagesmüttern ein Konzept dafür erarbeiten.
Förderung von Vereinen & Ehrenamt

Ohne unsere Vereine und unser Ehrenamt würde unsere Stadtgemeinschaft nicht funktionieren. Wir sind stolz auf die langjährige und einstimmige Unterstützung und Förderung der Vereine durch den Stadtrat. Wir werden unsere Vereine weiterhin nach Kräften fördern und die Wertschätzung unseres Ehrenamtes deutlich erhöhen.

  • Wir werden alles daransetzen, unsere Vereine bei allen Anliegen weiterhin best- und schnellstmöglich sowie unkompliziert zu unterstützen. Wir wissen, dass die Bürokratie – insb. in Sachen Fördermittel – für unsere Vereine im Ehrenamt teilweise nicht mehr zu bewältigen ist. Deshalb richten wir im Rathaus ein Vereinsbüro ein, das unsere Vereine bei bürokratischen Verpflichtungen, primär aber bei der Beantragung von Fördermitteln, unterstützt. Das entlastet unsere Vereine und schafft Synergien für unsere Vereinslandschaft.
  • Bei Bedarf bietet das Vereinsbüro praktische Schulungen für Vereine zu unterschiedlichen Themenbereichen an (z. B. Förderprogramme, Digitalisierung in Vereinen, Vereinssoftware, Vereinsrecht, Buchhaltung und Datenschutz). Gerne sollen diese Schulungen in Zusammenarbeit mit unseren örtlichen Bildungseinrichtungen stattfinden.
  • Wir starten einen regelmäßigen Dialog zwischen Rathaus, Politik und Vereinen. Einerseits wollen wir dadurch den gegenseitigen Informationsfluss und Gesprächskanal unkompliziert pflegen. Andererseits wollen wir die gute Vernetzung unterhalb unserer Vereine noch weiter verbessern sowie den Gedanken- sowie Ideenaustausch anregen. In diesem Zuge werden wir die Idee eines vereinsübergreifenden, freiwilligen „Helferpools“ diskutieren, von dem alle Vereine – personell und ggf. gerätetechnisch – profitieren können.
  • Wir entwickeln einen – primär digitalen – „Friesoyther Ehrenamtsflyer“ zur kompakten Darstellung aller ehrenamtlichen Angebote im Stadtgebiet. Dieser soll ein Baustein einer zu entwickelnden Initiative sein, mit der wir in unseren Schulen bei Jugendlichen für ehrenamtliches Engagement werben.
  • Wir führen einen jährlichen „Friesoyther Ehrenamtstag“ ein. Auf diesem bekommen unsere Vereine und Initiativen die Möglichkeit, ihre ehrenamtliche Arbeit den übrigen Vereinen und natürlich unserer Stadtgemeinschaft zu präsentieren. Der Ehrenamtstag soll den Charakter einer „Tagesmesse“ oder „Gewerbeschau“ haben und jedes Jahr in einer anderen Ortschaft stattfinden. Besonderes ehrenamtliches Engagement wird in diesem Rahmen mit der „Friesoyther Ehrenamtsurkunde“ ausgezeichnet. Ggf. verbinden wir den Ehrenamtstag mit der im Kapitel zur Wirtschaftsförderung genannten Gewerbe- und Handwerksschau. Damit nutzen wir Synergien – u. a. mehr Besucher, größere Aufmerksamkeit und weniger Kosten.
  • In Zusammenarbeit mit unserem örtlichen Handel und Gewerbe aus dem gesamten Stadtgebiet wollen wir die Beteiligung an der „Ehrenamtskarte“ des Landes Niedersachsen deutlich erhöhen. Das wird aber nur funktionieren, wenn Handel und Gewerbe aktiv daran mitarbeiten wollen. Unter dem Motto „Hand in Hand fürs Ehrenamt in Friesoythe – Euer Engagement, unser Dankeschön!“ sollen Ehrenamtliche mit dieser Karte Vergünstigungen in Geschäften, Restaurants und Lokalen, Einrichtungen und Institutionen bekommen. Städtische Einrichtungen, wie z. B. das Aquaferrum, gehen hier mit gutem Beispiel voran. Die Ehrenamtskarte des Landes Niedersachsen hat sich seit Jahren bewährt. Wir führen bewusst keine eigene Friesoyther Ehrenamtskarte ein, um zusätzliche Bürokratie zu vermeiden.
  • Wir werden in Abstimmung mit unseren Vereinen prüfen, inwieweit wir die Richtlinien über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung des Sports – im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten – um das Thema der Schädlingsbekämpfung für Bedarfsfälle erweitern können. In diesem Zuge prüfen wir ebenfalls, welche Unterstützungsmöglichkeiten es für Sonderprojekte – wie z. B. Inklusionsmannschaften – gibt.
Feuerwehren, Rettungsdienste & Polizei

Ob Werk- oder Feiertag, Feierabend oder Wochenende, Tag oder Nacht – unsere Freiwillige Feuerwehr mit den vier Ortswehren, unsere Rettungsdienste mit dem DRK und der DLRG und unsere Polizei stehen sieben Tage die Woche, 365 Tage im Jahr für uns und unsere Sicherheit bereit. Dieser unermüdliche Einsatz für unsere Stadtgemeinschaft hat unseren höchsten Respekt.

  • Wir verfolgen die schrittweise Umsetzung des Feuerwehrbedarfsplans. Dies geschieht anhand einer strukturierten, priorisierten und terminierten Planung in enger Abstimmung mit dem Stadtkommando sowie im Rahmen der Möglichkeiten des Stadthaushalts. Die zuständige Abteilung im Rathaus unterstützt die Feuerwehr zudem bei der Umsetzung der Maßnahmen aus dem Bedarfsplan.
  • Wir etablieren rotierende „Feuerwehrabende“ zwischen Stadt und unseren Ortswehren zum gegenseitigen Informationsaustausch zu allen feuerwehrrelevanten Themen in Stadt und Landkreis. Den Rhythmus legen wir mit dem Stadtkommando fest.
  • Wir binden den Stadt- und die Ortsbrandmeister bei sämtlichen die Feuerwehr betreffenden Bau- und Beschaffungsmaßnahmen ab Planungsbeginn ein.
  • Wir legen größten Wert auf eine enge Zusammenarbeit und Kommunikation mit unserer DRK-Bereitschaft, DLRG-Ortsgruppe und unserem Polizeikommissariat. Alle drei Institutionen sind unverzichtbare Säulen unserer örtlichen Sicherheit und Daseinsvorsorge. Bei Bedarf unterstützen wir sie im Rahmen unserer Möglichkeiten bestmöglich.
  • Auch wenn die DRK-Bereitschaft, DLRG und Polizei nicht im Verantwortungsbereich der Stadt liegen, streben wir die Durchführung eines jährlichen „Gemeinsamen Sicherheitsdialogs“ mit allen drei Institutionen sowie unseren vier Ortsfeuerwehren an.
Kunst & Kultur

Im Bereich Kunst und Kultur haben wir unglaublich engagierte Vereine, Initiativen und Künstler in unserer Stadt. Diese fördern wir bestmöglich.

  • Wir schaffen eine Projektgruppe „Kunst und Kultur“ mit Beteiligten aller Interessengruppen unserer Stadt. Gemeinsam erarbeiten wir eine langfristige Vision von Kunst und Kultur in unserem und für unser gesamtes Stadtgebiet. Dabei definieren wir Aufgaben, Erwartungen, Zuständigkeiten und Kommunikationskanäle auf beiden Seiten – Interessengruppen und Stadt. Wir wollen da unterstützen, wo die Unterstützung gewollt und benötigt ist, aber nirgends „reinregieren“.
  • Wir wollen Orte schaffen, in denen Kultur und Kunst im Stadtgebiet Friesoythes gemeinsam stattfinden und erlebt werden können. Das können dauerhafte Orte sein, aber auch temporäre Pop-up-Stores (vgl. auch Kapitel zur „Wirtschaftsförderung“). Vorbild für solche Pop-up-Stores kann die Initiative „Raum auf Zeit“ aus Oldenburg sein. Zudem wollen wir gemeinsam mit der o. g. Projektgruppe, dem Katholischen Bildungswerk, den Anliegern und weiteren Interessenten eine langfristige Vision für das Areal rund um das Werkhaus Pancratz erarbeiten. Schon jetzt ist dies ein Ort, der Kunst, Kultur, Handwerk und Bildung verbindet und vereint.
  • „Kunst am Kanal“ – diese Idee wurde im Zuge der „Dorferneuerung der Kanaldörfer“ entwickelt. Wir werden die einzelnen Ortschaften dabei unterstützen, entsprechende Events zu etablieren, diese in das Stadtmarketing aufnehmen und aktiv bewerben.
  • Wir machen mehr aus der Freilichtbühne auf der Burgwiese. Dafür prüfen wir u. a. Kooperationen mit dem Oldenburger Kultursommer sowie den Gezeitenkonzerten der Ostfriesischen Landschaft. Zudem wollen wir auf der Burgwiese ein regelmäßiges Blaskonzert aller Musikvereine aus der Stadt etablieren, sofern diese mehrheitlich Interesse daran haben. Auch eine Wiederholung des Open-Air-Kinos unterstützen wir.
  • Um die Stadtmarke „Friesoythe verbindet“ mit Leben zu füllen, wollen wir – angelehnt an das „Spiel ohne Grenzen“ oder die „Stadtolympiade“ – einen Wettbewerb zwischen allen Ortschaften initiieren. Dieser soll auf der Burgwiese stattfinden.
  • Gleichzeitig stehen wir weiterhin – und als Stadt wieder – zu unserer Geschichte als Eisenstadt. Diese werden wir als wichtigen Bestandteil unseres Stadtmarketings in enger Abstimmung mit unseren Schmieden und Vereinen etablieren und fördern. Dabei ist für uns selbstverständlich, dass wir uns auch wieder aktiv in die Arbeit des Rings der Europäischen Schmiedestädte einbringen und die Potenziale dieses europäischen Netzwerkes für unsere gesamte Stadt nutzen.
  • Wir streben eine zwanglose Zusammenarbeit mit der Bezirksgruppe Oldenburg des Berufsverbandes Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK) an, um Friesoythe bei überregionalen Künstlern ins Blickfeld zu rücken und unsere Kulturszene dabei zu unterstützen, sie für Ausstellungen, Konzerte etc. in unsere Stadt zu holen – gerne auch spartenübergreifend.
  • Unsere Städtepartnerschaft mit der polnischen Stadt Świebodzin wollen wir mit regelmäßigen Treffen und gemeinsamen Veranstaltungen deutlich intensivieren. Dabei sind alle Bürgerinnen und Bürger, Institutionen und Vereine jederzeit herzlich zur Mitarbeit eingeladen.
Jugend- & Demokratieförderung

Das Freizeitangebot für Jugendliche im Stadtgebiet ist abseits unserer Vereine ausbaufähig. Gleiches gilt für kommunale Programme zur Demokratieförderung.

  • Wir führen eine digitale Befragung unserer Jugendlichen durch, um ihre Wünsche und Bedarfe an Freizeitaktivitäten zu ermitteln und daraus bedarfsgerechte Maßnahmen abzuleiten. Umgesetzte Maßnahmen werden in einer digitalen „Friesoyther Jugendmap“ festgehalten.
  • Wir werden Gespräche mit den betroffenen Kommunen, Landkreisen und vorhandenen Busunternehmen führen, um die Einrichtung einer „Nachteule“ von Friesoythe nach Oldenburg am Wochenende zu prüfen. Gleiches gilt für Busverbindungen von Friesoythe zum Bahnhof nach Cloppenburg, Bad Zwischenahn oder Oldenburg am Sonntag. Auch wenn die Erfolgsaussichten gering sind, lohnt es sich, diese Ziele zu verfolgen.
  • Wir wollen an einem oder mehreren zentralen Orten im Stadtgebiet Plätze für Jugendliche schaffen. Denkbar sind dort z. B. eine „Pumptrack-Bahn“, Skate- und Calisthenicsanlagen oder auch eine „Mehrfach-Basketballanlage“.
  • Wir stehen der Idee eines Friesoyther Jugendparlamentes offen gegenüber. Allerdings nicht als Freifahrtschein, sondern dann, wenn es mind. zehn Jugendliche gibt, die sich darin engagieren wollen, sowie 100 Jugendliche, die per Unterschrift die Forderung nach einem Jugendparlament unterstützen.
  • Wir weiten unsere kommunalpolitische Begeisterungsinitiative NEXD mit unseren Schulbesuchen auf möglichst viele Friesoyther Schulen aus, um direkt für kommunalpolitisches Engagement hier vor Ort zu werben.
  • Wir haben auch die Kleinsten im Blick. Wir führen ein, dass die Kosten für eine erfolgreiche Teilnahme an einem grundlegenden Schwimmkurs (bestandenes Seepferdchen) den Absolventen von der Stadt Friesoythe erstattet werden. Die Gebühren sind zunächst regulär zu entrichten. Nach bestandenem Seepferdchen werden sie gegen Vorlage des Schwimmausweises im Rathaus der Stadt Friesoythe erstattet. Diese Regelung gilt nur für Einwohner der Stadt Friesoythe, die ihren Schwimmkurs in der Stadt Friesoythe erfolgreich absolviert haben.
Sauberkeit öffentlicher Räume

Unsachgemäß entsorgter Müll ist leider immer wieder ein Thema im Stadtgebiet. Verantwortlich dafür sind nicht die Stadt oder deren Beschäftigten. Verantwortlich dafür sind diejenigen, die ihren Müll unsachgemäß entsorgen. Als Friesoyther haben wir alle eine gemeinsame Verantwortung für die Sauberkeit unserer Stadt. Dazu zählt auch das grundsätzliche Erscheinungsbild öffentlicher Plätze. Das rücken wir wieder mehr ins Bewusstsein.

  • Wir prüfen – unter Beteiligung der Beschäftigten des städtischen Bauhofes – wo und wie strukturelle, organisatorische oder technische Optimierungen der Abläufe im Arbeitsalltag Kapazitäten für eine Ausweitung der Reinigungsintervalle öffentlicher Plätze sowie der Entleerungsintervalle öffentlicher Mülleimer schaffen können.
  • Wir setzen die jährliche Müllsammelaktion am Friesoyther Umwelttag fort. Unsere Schulen, Kinderbetreuungseinrichtungen und Vereine im Stadtgebiet binden wir aktiver ein. Zudem werben wir bei unseren Unternehmen um Unterstützung und Mitwirkung.
  • Aufbauend auf dem Friesoyther Mängelmelder vereinfachen wir die Möglichkeiten, Fundorte von unsachgemäß entsorgtem Müll unkompliziert über Messenger-Dienste per Handy direkt an den Bauhof zu übermitteln.
  • Wir werden die Standorte öffentlicher Mülleimer überprüfen und anpassen. Teilweise stehen diese sehr eng beieinander, teilweise sehr weit auseinander. Sofern die Abstände dann immer noch zu groß sind, werden wir die Anzahl öffentlicher Mülleimer erhöhen und diese in die Entleerungsintervalle aufnehmen.
  • Wir werden auf allen öffentlichen Mülleimern Piktogramme mit „flotten Sprüchen“ unserer Kampagne „Friesoythe tickt sauber“ anbringen. Damit erhöhen wir die Sichtbarkeit des Themas sowie die Sensibilität dafür. Zudem prüfen wir, inwiefern wir als Kommune die Bußgelder für unsachgemäß entsorgten Müll erhöhen können.
  • Wir führen für städtische Blumenbeete sogenannte „Beetpatenschaften“ ein. Für einen symbolischen Euro pro Jahr können Privatpersonen, Unternehmen oder Vereine eine solche Patenschaft übernehmen. Dafür erhalten sie am jeweiligen Beet eine Nennung auf einer kleinen Hinweistafel. Im Gegenzug sind sie als Beetpaten für die Pflege des Beetes verantwortlich.
Medizinische Versorgung

Eine gute medizinische und pflegerische Versorgung ist für unsere Stadt ein enorm wichtiger Aspekt und – wenn gut aufgestellt – auch ein Standortvorteil. Durch die zunehmende Alterung der Gesellschaft wird diese auch hier in allen Ortschaften immer wichtiger. Auch wenn keine gesetzliche Aufgabe für Kommunen besteht, diesen Bereich der öffentlichen Daseinsvorsorge aktiv zu gestalten, liegt die Aufrechterhaltung und Verbesserung der Versorgungssituation im ureigenen Interesse unserer Kommune. Als Mitinitiatoren des „Netzwerk Gesundheit Friesoythe“ haben wir in den letzten Jahren viele Ideen entwickelt. Diese wollen wir endlich in die Umsetzung bringen.

Krankenhaus

Wir stehen zu unserem St.-Marien-Stift mit all seinen Einrichtungen. Die Beschäftigten und Geschäftsführung leisten hervorragende Arbeit, um unsere Krankenhausversorgung aufrechtzuerhalten und mit Blick auf die Notwendigkeiten und den langfristigen Erfolg weiterzuentwickeln. Wo und wie immer möglich, werden wir uns beim Landkreis, Land Niedersachsen und Bund für unser Krankenhaus einsetzen.

Von den Einrichtungen des St.-Marien-Stiftes profitieren nicht nur die Einwohner im Friesoyther Stadtgebiet, sondern mind. im gesamten Nordkreis. Daher werden wir die Zusammenarbeit für unser Krankenhaus mit den Nordkreis-Kommunen deutlich intensivieren und verstetigen. Hierzu werden wir darauf drängen, auf Bürgermeisterebene ein entsprechendes Gremium einsetzen, was mehrmals pro Jahr tagt, um die Situation laufend zu besprechen und ggf. Maßnahmen gemeinsam auf den Weg zu bringen. Wir müssen im Nordkreis zusammen in die Verantwortung und ins Handeln kommen und nicht nur als Stadt Friesoythe.

Im Rahmen unserer Möglichkeiten werden wir das St.-Marien-Stift bzw. -hospital auch zukünftig als Stadt unterstützen.

Haus- und fachärztliche Versorgung

Die ärztliche Versorgung hat sich im Stadtgebiet zuletzt etwas verbessert. Allerdings wird die Versorgung in den nächsten Jahren nahezu zwangsläufig schlechter. Das ist mit Blick auf das Alter vieler Haus- und Fachärzte im Hausärztlichen Planungsbereich (HBP) Friesoythe offenkundig. Sowohl dieser Befund ist unstreitig als auch die Erkenntnis, dass unverzüglich gegengesteuert werden muss. Dennoch führen diese Fakten und Einmütigkeit nicht zu den dringend notwendigen Aktivitäten. Kurzum: Wir haben kein Erkenntnis-, sondern ein Handlungsdefizit, dem wir im Rahmen unserer Möglichkeiten begegnen wollen. Daher setzen wir zur Verbesserung der ärztlichen Versorgung im gesamten Stadtgebiet den Masterplan „Friesoythe verbindet Gesundheit“ mit den folgenden Punkten um. Dies tun wir, obwohl wir als Stadt dafür nicht zuständig sind. Sehr wohl sind wir aber für eine funktionierende medizinische Versorgung in unserer Stadt verantwortlich. Wir dürfen nicht erst reagieren, wenn es zu spät ist: Vorsorge ist besser als Nachsorge.

  • Wir überprüfen laufend, ob die städtischen Anreizsysteme (z. B. Regelung bei Punktevergabe städtischer Baugrundstücke) ausreichend sind – insb. auch im Wettbewerb mit umliegenden Kommunen – um Ärzte auf Friesoythe aufmerksam zu machen bzw. nach Friesoythe zu locken.
  • Im Rahmen der Gesundheitsregion Cloppenburg wollen wir gemeinsam mit dem Landkreis und den weiteren kreisangehörigen Kommunen das Konzept der „Landpartie“ für das Blockpraktikum Allgemeinmedizin etablieren, wie es die Medizinische Hochschule Hannover anbietet. Dafür wollen wir mit den Praxen die Unterkunft und das Rahmenprogramm für die Studenten gestalten und als Stadt die Übernachtungskosten für die Studenten übernehmen.
  • Wir setzen uns gemeinsam mit den anderen Kommunen des HPB Friesoythe bei der KVN für die Ausweisung weiterer Fördersitze für den allgemein- und fachmedizinischen Bereich ein. Zudem werden wir mit Nachdruck bei der KVN dafür eintreten, dass deren Personalplanung langfristiger und strategischer aufgestellt wird.
  • Wir evaluieren insb. für die Ortschaften, in denen derzeit kein Hausarzt ansässig ist, gemeinsam mit den Friesoyther Hausärzten, ob eine Betreuung durch eine mobile Arztpraxis in wechselnden Zuständigkeiten durch die übrigen Hausärzte möglich ist. Die mobile Arztpraxis ist von der Stadt Friesoythe anzuschaffen.
  • Wir suchen aktiv und regelmäßig nach möglichen Förderprogrammen, die für die Verbesserung der Friesoyther Gesundheitsversorgung in Frage kommen.
  • Wir setzen uns im Rahmen der Gesundheitsregion Cloppenburg für ein telemedizinisches Modellprojekt im Landkreis ein und ermöglichen darüber eine Basisgesundheitsversorgung über die Telemedizin.
  • Wir erarbeiten ein Konzept für die Förderung von Praxisumbauten, -sanierungen oder -erweiterungen. Ferner unterstützen wir alle Friesoyther Praxen, die sich dazu entschließen, Lehrpraxis zu werden.
  • Wir erarbeiten im Rahmen des Stadtmarketings eine Image- und Werbekampagne für die Steigerung des Bekanntheitsgrades Friesoythes als möglicher Standort für Ärztinnen und Ärzte. Als Paradebeispiel dafür dient die Kampagne „Der Bachdoktor“ der Gemeinde Langenbach.
  • Wir stärken die Bemühungen der Gesundheitsregion Cloppenburg und des Netzwerk Gesundheit Friesoythe für ein landkreisweites Standortmarketing und für Werbemaßnahmen, insb. an der EMS in Oldenburg, um lokale Medizinstudenten für Praktika, Weiterbildungen oder Niederlassungen im St.-Marien-Hospital sowie in unseren Friesoyther Arztpraxen zu gewinnen. Dafür setzen wir mit dem St.-Marien-Hospital, Friesoyther Arztpraxen, der Bürgerhospitalstiftung und dem Netzwerk Gesundheit Friesoythe das Konzept „Gastvortrag und Fingerfood: Deine Zukunft als Hausarzt – Wir machen Hunger auf Friesoythe“ um. Gemeinsam gehen wir mit Friesoyther Hausärzten (und ggf. Fachärzten) sowie leitenden Ärzten des St.-Marien-Hospitals einen ganzen Tag lang in mehrere Vorlesungen an der Universitätsmedizin in Oldenburg (UMO). Dort werben wir in Gastvorträgen allgemein für Friesoythe als Wohnort sowie Haus- und Assistenzarztstandort. Speziell sollen sich besonders unsere hausärztlichen Weiterbildungspraxen und die medizinischen Einrichtungen unseres St.-Marien-Hospitals vorstellen und den Studierenden mit einem Blick hinter ihre Kulissen Lust auf eine Weiterbildungs- bzw. Praxisstation in ihren Praxen bzw. Einrichtungen machen. Sofern es mit der UMO keine Kooperationsmöglichkeit gibt, führen wir die Veranstaltung selbst durch und laden die Studierenden zu uns ein. Das konkrete Ziel besteht darin, unsere Hausarztpraxen sowie medizinischen Einrichtungen des St.-Marien-Hospitals und UMO-Studierende direkt im Rahmen dieser Gastvorträge miteinander zu vernetzen. Das übergeordnete Ziel besteht darin, Friesoythe bei den angehenden Medizinern als attraktiven Wohn- und Arbeitsort für Haus- und Assistenzärzte bekannt zu machen und positiv in ihren Köpfen zu verankern.
Senioren & Pflege

Die Erfahrung, Verbundenheit mit ihrem Ort und Tatkraft unserer Senioren sind von enormem Wert für unsere gesamte Stadtgemeinschaft. Wir sind sehr dankbar für dieses große Engagement und fördern dies. Gleichzeitig haben wir die demografische Entwicklung im Blick. Auch in unseren Ortschaften wird der Anteil an Senioren immer größer. Deren Wunsch, in ihrem Heimatort alt werden zu können, ist vollkommen berechtigt und nachvollziehbar. Dazu braucht es eine funktionierende, wohnortnahe pflegerische Versorgung, für die wir uns einsetzen.

  • Wir unterstützen den Seniorenbeirat Friesoythe – sowie weitere Seniorengremien im Stadtgebiet – aktiv bei ihrer Arbeit und ihren Projekten.
  • Viele Senioren kümmern sich mit großem Engagement um ihre Ortschaften. Seitens des Bauhofes unterstützen wir alle Gruppen, die sich freiwillig-ehrenamtlich um die Pflege öffentlicher Bereiche in den Ortschaften kümmern wollen, unkompliziert und schnell mit Werkzeug, Materialien und sonstigen benötigten Dingen. Ein solches Engagement ist nicht nur wertvoll für jede Ortschaft und die jeweilige Gemeinschaft. Es entlastet auch den städtischen Bauhof, weshalb diese Unterstützung für uns selbstverständlich ist.
  • Wir unterstützen alle privatwirtschaftlichen oder sonstigen Bestrebungen, ambulante oder stationäre Pflege- und Betreuungseinrichtungen im Stadtgebiet zu eröffnen. Dazu schaffen wir im Rahmen unserer Möglichkeiten bestmögliche Rahmenbedingungen, unterstützen bei Bedarf bei Gesprächen sowie bei der Kontaktvermittlung.
  • Wir setzen um, dass Fahrzeuge von Sozial- und Pflegediensten – inkl. gemeinnütziger Einrichtungen bzw. ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer – mit Sitz im Friesoyther Stadtgebiet während ihrer Dienstzeiten pauschal auf allen öffentlichen Parkplätzen im Friesoyther Stadtgebiet ohne zeitliche Beschränkung parken dürfen. Wo bislang erforderlich, entfällt die Pflicht zur Nutzung einer Parkscheibe. Stattdessen wird den Diensten und Einrichtungen ein gesonderter Parkausweis ausgestellt, der anstelle der Parkscheibe auszulegen ist. Diese Pauschalregelung ergänzt alle bisherigen Einzelregelungen. Die Genehmigung dieser pauschalen Ausnahmeregelung inkl. Ausstellung der Parkausweise beantragen wir bei der unteren Verkehrsbehörde.

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